Berlinexkursion MSS 12, LK Erdkunde, Geschichte und Sozialkunde

Viele Schülerinnen und Schüler der Erdkunde-, Sozialkunde und Geschichte Leistungskurse haben an den Protokollen der Exkursion und an der visuellen Dokumentation zusammengearbeitet.

  1. Exkursionstag Freitag, 26.1.24 (Anreise)

Unsere Exkursion startete am Tag der Zeugnisausgabe, also am Freitag den 26.01. Direkt nach der vierten Stunde machten wir uns auf den Weg zum Messeplatz, damit uns ein Reisebus nach Berlin bringen konnte. Aufgrund des Streiks der GDL sind unsere ursprünglichen Züge nämlich ausgefallen. Mit dabei waren Schüler des Erdkunde-,Geschichte und Sozi LK´s der MSS 12.Frau Bayer, Frau Frenzel und Herr Petersen begleiteten uns. Die zwar lange, aber angenehme Busfahrt war durch lange Pausen beschrieben. Wir konnten oft auf die Toilette oder etwas essen. Durch das Spiel 1.FCK gegen Schalke, dass wir im Bus schauten, konnte die Busfahrt ja nur gut werden; was letztendlich auch so war. Somit ging die Fahrt auch relativ schnell vorbei und gegen 22Uhr kamen wir am Hostel in Berlin an. Nachdem wir unsere Zimmer eingerichtet hatten, erkundeten wir noch das Wohnviertel mit all seinen Geschäften und Restaurants und dann ging es auch zeitig schlafen, um fit für den nächsten Tag zu sein.

2. Exkursionstag: Samstag, 27.01.24

Der zweite Tag unserer Exkursion startete um 7:00 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück im Hostel. An diesem Tag begaben wir uns in das in der Nähe von Berlin liegende Potsdam, in Brandenburg, um uns dort das Schloss Sanssouci mit seiner Gartenanlage und dem „Neuen Palais“ anzuschauen. Um ca. 8:00 Uhr morgens machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Berliner Ostbahnhof, welcher sich in der Nähe unseres Hostels befand um gemeinsam mit der S-Bahn von Berlin nach Potsdam zu fahren. Diese Fahrt dauerte in etwa eine Dreiviertelstunde und angekommen am Potsdamer Hauptbahnhof begaben wir uns auf einen kleinen Fußmarsch zum Schloss von Friedrich dem Großen (1712-1786), welcher den Bau des Schlosses in Auftrag gab. Am Schloss angekommen hielten Emma Mensch und Leoni Kampf einen Vortrag über das Schloss Sanssoucis und um unser neu gewonnenes Wissen noch weiter zu vertiefen hatten wir die Möglichkeit mit einem Audio-Guide bestimmte Teile des Schlosses anzuschauen, was den zuvor gehörten Vortrag sehr schön untermalte. Nach der digital begleiteten Führung durften wir den Vortrag von Jonas Klein beiwohnen zu Friedrich dem Großen, diesen hielt er vorm Grab des ehemaligen Besitzers des Schlosses, welcher übrigens neben seinen Hunden begraben wurde. Nach diesem informativen Vortrag machten wir uns auf den Weg zum „Neuen Palais“ durch die eindrucksvolle Gartenanlage des Schlosses, welcher in etwas 20 Minuten dauerte. Im „Neuen Palais“ hatten wir eine Führung von einem Mitarbeiter der Anlage, dieser konnte alle unsere Fragen beantworten und uns ziemlich viele neue Informationen zum „Neuen Palais“, einem Gästehaus, welches nachträglich zum ursprünglichen Anwesen Friedrichs hinzugefügt wurde, liefern. Im Anschluss darauf begaben wir uns zurück an den Potsdamer Hauptbahnhof, diesmal mit dem Bus und von dort aus fuhren wir mit der S-Bahn zurück nach Berlin, wo wir uns zum Kurfürstendamm begaben, welchen wir entlangliefen. Danach hatten wir Zeit zur freien Verfügung, welche die meisten Schüler*innen, in Kleingruppen, zum Essen gehen oder Shoppen nutzten. In Folge darauf begaben wir uns mit der S-Bahn zum Ostbahnhof, von wo wir uns wieder zurück ans Hostel begaben. Vor Ort konnten wir unseren Tag der von viel laufen und sehr vielen neuen Impressionen gezeichnet war ausklingen lassen und um 24:00 Uhr war dann Nachtruhe, sodass wir Energie tanken konnten und somit fit für den folgenden Sonntag waren.

3. Exkursionstag: Sonntag, 28.01.24

Der dritte Tag unserer Berlin-Exkursion (28.01.2024) startete, wie gewohnt um 07:00 Uhr mit dem gemeinsamen Frühstück, im Speisesaal des Hostels. Die Hauptprogrammpunkte des Sonntags stellten neben den informativen Vorträgen der Schüler, der Besuch des Futuriums, des DDR-Museums und des Berliner Ensembles dar. Nach dem gemeinsamen Frühstück trafen sich alle gegen 07:45Uhr in der Lobby des Hostels, um sowohl den Vortrag von Jannis Lill über die Schlacht um Berlin von 1945 als auch den Vortrag von Claudio Degen und Marlon Hennes über das Olympiastadion anzuhören. Nach zwei erfolgreichen Vorträgen, die als weitere kulturelle und geschichtliche Einblicke dienten, ging es um 09:00Uhr für alle Schüler*innen, sowie Lehrkräfte zum Bahnhof Ostkreuz in Friedrichshain. Von dort fuhren wir anschließend mit der S-Bahn zum Berliner Hauptbahnhof. Nach wenige Minuten per Fußweg bei bestem Wetter ging es zum ersten großen Programmpunkt für diesen Tag; zum Futurium. Das Futurium stellt ein interaktiv gestaltetes Museum dar, das sich sowohl mit aktuellen Themen als auch vorwiegend mit zukunftsorientierten Themen beschäftigt. Von 10:00-12:30Uhr hatten alle Schüler*innen Zeit, sich selbstständig im Futurium zu bewegen und sich interaktiv mit Themen der Zukunft wie zum Beispiel der Landwirtschaft, Medizin, Technologien oder zukunftsorientierter Infrastruktur auseinanderzusetzen. Nach dem Besuch des Futuriums hörten wir ein zweites Mal Vorträge, die diesmal zur Vorbereitung des darauffolgenden Besuchs im DDR-Museums dienten. Dazu gehörte zum einen der Vortrag von Darnell Horbach über Berlin als „Hauptstadt des kalten Krieges“, als auch der Vortrag von Emily Hermann und Katharina Brauchler zur Jugend in der BRD und der DDR. Im Anschluss an die Vorträge fuhren wir mit der U-Bahn in Richtung des DDR-Museums, in dem wir in zwei Gruppen an einem geführten Rundgang durch die interaktive Ausstellung teilnahmen. Darauffolgend konnten sich sowohl die Lehrkräfte als auch die Schüler*innen eigenständig interaktiv mit der Thematik der DDR beschäftigen. Nach dem Museumsbesuch hörten wir am nahegelegenen Berliner Dom erneut drei Vorträge. Diesmal wurde von Marlene Plaschke ein Vortrag zum Berliner Dom, von Malina Schmitt zu den Berliner Unterwelten und von Niklas Lill ein Vortrag über die Raubkunst in Berliner Museen gehalten. Nach Ende der Vorträge hatten alle Teilnehmer der Exkursion Freizeit bis ca.18:50Uhr. Die Freizeit wurde in Kleingruppen, sowohl für ein Abendessen als auch zur Erkundung der Stadt genutzt. Um 18:50Uhr kamen dann alle zum Treffpunkt am Neuen Haus des Berliner Ensembles, um pünktlich um 19:00Uhr zum Theaterstück „Clockwork Orange“ zu erscheinen. Das Theaterstück „Clockwork Orange“, nach dem Roman von Anthony Burgess, thematisiert das Dilemma zwischen Freiheit & Gewalt der menschlichen Existenz. Die sehr umfangreichen und aussagekräftigen Inhalte des Stückes, wurden mit sehr simplen Requisiten, dennoch sehr beeindruckend dargestellt. Nach der Aufführung ging es für die Gruppe gegen 21:00Uhr mit der S-Bahn zurück zum Bahnhof Ostkreuz und von dort im Anschluss zurück ins Hostel. Im Hostel angekommen, konnte bis 24:00Uhr die Zeit frei in Gruppen genutzt werden, was die Teamgemeinschaft förderte. Nach diesem sehr eindrucksvollen, aber dennoch anstrengenden Tag, ging es dann für alle auf die Zimmer, um montags wieder voller Energie in den Tag zu starten. 

4. Exkursionstag: Montag, den 29.1.24

Am Montag, den 29.01.24 stand ein weiterer, sehr interessanter Teil der Exkursion in Berlin an, nämlich der Besuch des Bundestages. Nach einem gemeinsamen Frühstück machten wir uns recht früh auf den Weg zum Bundestag. Nachdem wir den Hauptbahnhof erreichten, war der Bundestag zu Fuß schnell erreichbar. Es herrschte eine strenge Kontrolle vor Ort, bei der strikte Regeln befolgt werden mussten. Daraufhin wurden wir durch den Bundestag bis zum Plenarsaal begleitet. Es gab spezielle Bereiche im Plenarsaal für geladene Gäste, Pressevertreter und Besucher. Zu diesem Zeitpunkt fand keine Sitzung statt. Wir hatten einen sehr ausführlichen Diskurs angeboten bekommen. Hierbei wurden uns viele interessante und hilfreiche Informationen über die Geschichte, den Aufbau und die Funktion des Bundestages erläutert. Außerdem haben wir vor Ort noch zwei Vorträge von unseren Mitschülern gehört. Das Reichstagsgebäude haben wir als ein sehr offenes Gebäude wahrgenommen. Seine markante Kuppel symbolisiert Transparenz und Einladung. Durch Führungen, öffentliche Sitzungen, Veranstaltungen und Ausstellungen schafft der Bundestag Möglichkeiten für Bürger, an politischen Prozessen teilzunehmen und das Parlament kennenzulernen. Diese Erfahrung haben wir an diesem Tag machen dürfen. Außerhalb des Gebäudes, konnten wir noch weitere, interessante Gebäude wie zum Beispiel das Kanzleramt besichtigen. Zudem hatten wir die Möglichkeit, mit einem Bundestagsabgeordneten der SPD (Matthias Mieves) über ihn selbst, seine Partei und über die allgemeinen Herausforderungen der aktuellen Politik zu sprechen. Wir bedanken uns deshalb herzlich beim Herrn Matthias Mieves, dass er sich die Zeit für uns genommen hat und wir viele interessante und ausführliche Antworten erhalten haben. Daraufhin erhielten wir alle zusammen die Möglichkeit, uns in der Kantine zu stärken, weshalb wir auch großen Dank aussprechen möchten. Danach machten wir uns auf den Weg zum berühmten Brandenburger Tor. Dabei bereicherten uns zwei weitere Vorträge unserer Mitschüler. Anschließend bekamen wir die Möglichkeit, uns frei zu bewegen. 

Am Ende des Tages kamen wir in einem Restaurant zusammen und genossen einen geselligen Abend mit freudigen Gedanken an die vielen Erlebnisse des Tages.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieser Tag zwar sehr lange und teilweise auch anstrengend war, aber jedoch auch als sehr interessant und hilfreich empfunden wurde. Wir haben an vielen neuen Erlebnissen teilnehmen dürfen, die die Berlinfahrt viel interessanter gestaltet haben. Daher möchten wir uns bei allen Lehrern und Lehrerinnen bedanken, die das ganze organisiert haben und den Schülern und Schülerinnen so eine besondere Fahrt ermöglicht haben.

5. Exkursionstag: Dienstag, 30.01.24

Am Dienstag, den 30.01 startete unser letzter Tag in Berlin wie gewohnt um 7:00 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück im Hostel. Anschließend packten wir unsere Koffer und checkten um 8:30 Uhr aus dem Hostel aus. 

Danach begaben wir uns zu der East Side Gallery, über welche wir einen Vortrag von Amy Kreutz hörten mit anschließender Besichtigung der Galerie. 

Die East Side Gallery ist 1,3km lang und damit die längste Open-Air Gallery der Welt. Sie entstand aus den längsten Überresten ehemaliger Berliner Mauer. Über 118 Künstler aus 21 Ländern schufen 106 Motive, welche verschiedene Themen wie Freiheit, Frieden und Hoffnung repräsentieren. 

Um 10:00 Uhr machten wir uns dann auf den Weg nach Kreuzberg, um dort einen Vortrag zum Thema Gentrifizierung von Hannah Bernd und Katrin Kremer zu hören. Gentrifizierung ist die Aufwertung eines Stadtteils durch Sanierung oder Umbau, wodurch die einkommensschwachen Haushalte von wohlhabenderen verdrängt werden.

Zum Schluss hatten wir bis 13:45 Uhr Freizeit, in welcher wir unter anderem shoppen gingen und den besten Döner Berlins probierten.

Um 13:45 Uhr holten wir alle unsere Koffer im Hostel ab und begaben uns auf den Weg zum Berliner Hauptbahnhof, wo wir um 15:00 Uhr mit dem ICE Richtung Heimat aufbrachen. Aufgrund verschiedener Verzögerungen während der Fahrt kamen wir schließlich um 23:00 Uhr in Kaiserslautern und somit auch am Ende unserer Berlin Exkursion an.