Gedenkstättenfahrt Nürnberg, München, Dachau ( 7.-10. November 2022)
Die Schüler*innen der Klassen 10b und 10c des Siebenpfeiffer-Gymnasiums Kusel fuhren vom 07. – 10. November unter Begleitung von Herrn Reh, Frau Seibert (Ev. Jugendzentrale Kusel) und Herrn Wilson (Student der Ev. Theologie)) nach Nürnberg, München und Dachau. Die intensive Exkursion ins bayrische Land sorgte für einen tiefen Einblick in die Zeit des Nationalsozialismus.
Die Fahrt begann mit einem ersten Halt in Nürnberg. Hierbei wurden uns die Reichsparteitage näher gebracht. Am zweiten Tag in München wurden die Stätten der „ersten Bewegung“ des Nationalsozialismus und die des Widerstandes (Weiße Rose und weiterer einzelne Widerstandskämpfer) aufgesucht. An den folgenden beiden Tagen wurde beim Besuch des Konzentrationslagers Dachau und dem Besuch zweier Außenstellen das im Geschichtsunterricht und Religionsunterricht bereits vermittelte Wissen vertieft. In Gedenken an diese, für uns heute unmöglich vorstellbare Zeit der Geschichte, durften wir Schüler*innen im KZ- Dachau an einem für uns sehr bewegenden Ort eine Rose ablegen. Auch in München wurden in Gedenken an unzählige Opfer Blumengestecke abgelegt und Kerzen angezündet. In gemeinsamen Gesprächen im Jugendgästehaus Dachau konnten wir das Erlebte aufarbeiten und reflektieren. Hierbei wurde sehr viel Wert darauf gelegt, dass jeder seinen persönlichen Gedanken mithilfe kleiner schriftlicher Aufgaben nachgehen konnte.
Der Grundsatz: „ Das Geschehene ist ein Teil unserer Geschichte, aber wir können das Vergangene nicht ändern, nur alles dafür tun damit sich so etwas Grausames und Menschenverachtende nicht wiederholt“, war der Leitfaden vieler Vorträge und Gespräche.
Meiner Meinung nach hat diese Fahrt das Denken vieler der Schüler*innen ein wenig verändert. Wir konnten mit eigenen Augen die Orte dieser schrecklichen Zeit sehen und uns durch Zitate von Zeitzeugen in die Gefühle und Gedanken der Menschen von damals hineinversetzen. Mir persönlich zeigte der Besuch des Konzentrationslagers Dachau noch einmal, in welcher toleranten und demokratischen Welt wir heutzutage leben und dass die Zeit des Nationalsozialismus ein Teil der Vergangenheit ist, die man jedoch auf keinen Fall vergessen sollte, damit sich so etwas Unmenschliches nicht noch einmal wiederholt.
(Malin Scherne, 10 c)