“Wie glücklich ich bin, dass ich etwas habe, das mir den Abschied so schwer macht” – Abiturfeier 2024

Dieses Zitat von Winnie Pooh umrahmte die eindrückliche Rede der Abiturientinnen Sarah Kunz und Lara Schneider. Sie blickten im Schnelldurchlauf auf ihre gemeinsame Schulzeit, vom Kennen­lernfest bis zum abschließenden Abiball; erzählten von liebgewonnenen Freuden im Schulleben, Essensbestellungen vor einer Freistunde oder vom Rangeln um die besten Sofaplätze im neu eingerichteten MSS-Raum. Mit dem Blick in die Zukunft wünschen sie sich, dass alle in Kontakt bleiben, sich an die Schulfreunde erinnern und sich auch noch nach Jahren erzählen wollen, wie es ih­nen ergangen ist und was sie alles erlebt haben, egal, wo es sie hinführt – nie zu vergessen, wo ihr gemeinsamer Start ins Leben begonnen hat. Selbst ihren Lehrkräften konnten sie Denkanstöße für deren eigenes Verhalten mitgeben. Sie stellten heraus, welchen großen Einfluss sie auf die Persönlichkeitsbildung ihrer Schüler:innen haben, wie sehr sie sie prägen und dass sie ihr Verhalten dahingehend überdenken sollen, wie sie in Erinnerung behalten werden möchten.

Ohnehin war es eine sehr persönliche Abiturfeier. Herr Schneider sprach die Schüler:innen in sei­ner Doppelrolle als Schulleiter und als Vater einer Abiturientin an. In einem Powerpointvortrag führte er auf, dass ihn mit nahezu allen eine persönliche Geschichte verbindet, sei es durch den Ba­byschwimmkurs oder die Rolle als Lehrer. Frau Huber, in der Doppelrolle als Vorsitzende des Schul­elternbeirates und als Mutter eines Abiturienten, machte gleich zu Anfang die Schwierigkeiten ei­ner solchen Dopplung deutlich. Ihr Sohn gab ihr die mahnenden Worte mit, weder peinlich, emotio­nal, belehrend noch witzig zu sein – alle Eltern wissen, dass mit solchen Maßgaben der Re­de- und Handlungsspielraum sehr eng bleibt. Frau Huber griff in ihrer Ansprache die kuriose, schnell überschätzte, Bedeutung einer Zahl, des Abiturschnittes, auf – soziale Kompetenzen bildet diese Zahl nicht ab. Statt sich auf diese Zahl reduzieren zu lassen, sollen die Abiturient:innen sich auf all das besinnen, was sie in der Schulzeit durch Freundschaften und Erfahrungen zu besonde­ren Menschen gemacht hat und diese Schätze in ihren nächsten Lebensabschnitt mitnehmen. In Anspielungen auf „How I met your mother“ machte der Lehrer Herr Blasko Mut, den eigenen Le­bensweg zu meistern – am besten ausgerüstet mit roten Cowboystiefeln, einer Entchenkrawatte, einem blauen Horn und einem gelben Regenschirm. Aufrichtigen herzlichen Dank erhielt der Jahrgang von der SV-Spitze, Patricia Pantea und Lukas Nikolaus, für eine schöne gemeinsame Zeit mit dem Zuspruch, in ihrem Leben „die beste Version von sich“ zu sein.

Im Mittelpunkt der Feier stand die Ausgabe der Zeugnisse sowie die Vergabe vieler Prei­se. Die Grußworte wurden von den jeweiligen Vertreter:innen der Institute oder Vereine gespro­chen (nähere Informationen weiter unten).

Lennard Köhler trug mit dem von ihm am Flügel gespielten „Walzer cis-moll op. 64 no. 2“ zum fei­erlichen Ambiente des Festaktes bei. Daneben lockerte die BigBand den Nachmittag mit verschiede­nen Beiträgen auf, bei denen auch die Abiturient:innen zum letzten Mal ihr Können und ihr Enga­gement für die Schule zeigten.

Die Bildergalerie verleiht ebenso einen kleinen Eindruck vom Abiball.

(S. Jaqui)

Die Abiturient:innen:

Johannes Beck, Anika Becker, Finn Lennart Becker, Marie Bernd, Cedric Bier, Paul Böhnlein, Anna Laura Braun, Merb Braun, Nele Conrad, Lilly Sophie Dauber, Hanna-Marie Drum, Lilli Drumm, Mona Friedrich, Tara Fuchs, Nils Rudi Geis, Liane Herner, Franziska Diana Heß, Johannes Immanuel Hesse, Hannah Marleen Hoffmann, Aileen Emilia Horras, Leander Huber, Evelin Ilin, David Immetsberger, Elisa Jung, Natascha Julie Kauf, Lennard Paul Köhler, Lea Königstein, Sarah-Melissa Kunz, Franziska Lambrecht, Jolina Lang, Moritz Lensch, Joshua Niclas Mohr, Leonie Moosmann, Kai Philipp Müller, Hanna-Mae Neise, Leon Niebergall, Jamie Leonie Ohliger, Lennart Owen, Sebastian Pantea, Emma Louise Raab, Ansgar Reis, Lennart Amadeus Riegler, Anna Julie Robeller, Tom Emilian Rohe, Paula Rübel, Nele Sauer, Emma Schäfer, Lara Fatima Schneider, Cilli Schneiders, Marie Schnitzer, Merle Schommer, Benjamin Schulz, Aaron Jakob Schwarz, Emily Promise Simon, Merle Eline Simon, Anna Skrzypek, Milan Stegmann, Maximilian Stöbener, Jonathan Elias Stuppi, Stephanie Van Der Linden, Amira Claudia Wagner, Paul Weigel

Die Preisträger:innen

Fachbereich Englisch: Aileen Horras, Emily Simon

Förderverein SGK (Engagement für den Fachbereich Musik): Finn Becker, Natascha Kauf

Deutsche Gesellschaft für Philosophie und Ethik: Natascha Kauf

Philologenverband RLP (hervorragende Leistungen im Fach Geschichte): Leonie Moosmann

Scheffelbund (sehr gute Leistungen im Fach Deutsch): Anika Becker

Deutsche Physikalische Gesellschaft: Lara Schneider

Stiftung Pfalz Metall (sehr gute Leistungen im Leistungskurs Physik): Lara Schneider

Fachbereich Biologie: Cilli Schneiders

Deutsche Mathematiker Vereinigung – DMV: Natascha Kauf

Gesellschaft für Informatik: Marie Schnitzer

Volksbank Glan-Münchweiler (besonderes Engagement im Leistungskurs Sport): Anna Braun, Emma Raab

Kreissparkasse Kusel (Würdigung der vier besten Schülerinnen): Natascha Kauf, Cilli Schneiders, Lara Schneider, Anika Becker

Rotary Club Kusel (besondere schulische Leistungen, Sozialkompetenz, aktiver Einsatz für das Gemeinwohl): Marie Schnitzer

Lions Club Kusel: Emily Simon

Ministerium für Bildung (besonderes Engagement und vorbildliche Haltung in der Schule): Lara Schneider

Ehrengabe des Landkreises (Bestes Abitur mit 1,0): Natascha Kauf

Siebenpfeiffer-Stiftung (Engagement im Sinne Siebenpfeiffers): Emily Simon

Programm der Abiturfeier