Technologien zum Anfassen – Neu: Film

„Touch-Tomorrow-Truck“ macht Station am Siebenpfeiffer-Gymnasium

Von Eric Sayer

Kusel. Ein ungewöhnliches rollendes Gefährt macht seit Freitag für eine Woche Station am Kuseler Siebenpfeiffer-Gymnasium. Im „Touch-Tomorrow-Truck“ sollen Schüler Technologien der Zukunft kennenlernen und so für einen Bildungs- und Berufsweg im Mint-Bereich sensibilisiert werden.

Seit fünf Jahren tourt der Lkw der Dr.-Hans-Riegel-Stiftung durch Deutschland. Namensträger der Stiftung ist der vor zehn Jahren verstorbene Hans Riegel. Er war Mitinhaber des Süßwarenkonzerns Haribo. Der Stiftung zufolge sah Hans Riegel Bildung als Rohstoff hochentwickelter Gesellschaften und die Basis für Wettbewerbsfähigkeit, Fortschritt und gesellschaftliches Wohl an. Schüler sollen auf diesem Weg für Bildungs- und Berufswege in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (Mint) gewonnen werden.

Der „Touch-Tomorrow-Truck“ ist konzipiert für Schüler der achten bis elften Klasse. Die Schüler arbeiten in dem Lkw in Kleingruppen an verschiedenen Zukunftsthemen-Stationen aus Naturwissenschaften und Technik. Vier Stiftungsmitarbeiter besuchen mit dem Lkw im Laufe eines Jahres etwa 40 Schulen. Das Kuseler Gymnasium ist in diesem Jahr die einzige rheinland-pfälzische Schule, die von dem „Touch-Tomorrow-Truck“ besucht wird.

Schüler der zehnten Klasse probierten am Freitag in dem Lkw neue Technologien aus. Dass sie diese Gelegenheit hatten, bewerteten sie rundum positiv. Chiara Reiß aus Altenglan fand, dass es eine gute Abwechslung zum Unterricht gewesen sei und „besser als die trockene Theorie“.

Felix Gerino aus Rammelsbach freute sich, dass er in dem Truck unter anderem eine VR-Brille ausprobieren konnte. Solche Geräte anzuschaffen, könne man sich selbst nicht leisten, da sie sehr teuer seien. Der Kuseler Ben Gilcher war der Auffassung, dass in dem Truck Zukunftstechnologien vorgestellt würden, die dazu beitragen, „die Welt zu verbessern“. Die Technologien könnten beispielsweise in der Landwirtschaft genutzt werden, um mehr Nahrung zu produzieren. Emily Dusch aus Altenglan sagte, dass es interessant sei, vielfältige Informationen zu neuen Technologien zu erhalten. Dies werde im Unterricht nicht geboten.

Der Stiftung ist es nach eigenen Angaben wichtig, dass es nicht bei einem einmaligen „Wow-Effekt“ bleibt, sondern dass interessierte Jugendliche dranbleiben. Alle Schüler erhalten ein Speichermedium, mit dem sie das im Truck erworbene Wissen sammeln und mit einer App vertiefen können.

(veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Rheinpfalz)

Unter diesem Link können Sie sich/ könnt ihr euch den Film hierzu von Kusel TV anschauen.

Quelle

AusgabeDie Rheinpfalz Westricher Rundschau – Nr. 152
DatumDienstag, den 4. Juli 2023
Seite17