MSS 12 am 3. Siebenpfeiffer-Tag: Willkommen in der Mainmetropole Frankfurt!

Die 12. Jahrgangsstufe verbrachte den Verfügungstag in Frankfurt.

„Lernen am anderen Ort“ in Ergänzung zum Oberstufenunterricht lautete das Motto der Fahrt.

Die Schülerinnen und Schüler konnten zwischen 3 verschiedenen Museumsangeboten auswählen:

Das Städelmuseum, eine berühmte Kunstgalerie, lud dazu ein, Kunstwerke direkt kennenzulernen und die Atmosphäre in solchen Räumen zu schnuppern.

Einen naturkundlichen Schwerpunkt setzte die Schülergruppe, die das Senckenberg Museum besuchte. Sie tauchten ein in die Welt der Dinosaurier und das Thema Evolution wurde so anschaulich erfahrbar.

Mit dem Thema Kommunikation damals und heute beschäftigte sich die dritte Schülergruppe, die das Museum für Kommunikation besuchte. Die Vielfältigkeit der Kommunikationsformen und der rasante Fortschritt im Bereich der Digitalisierung wurden uns allen anhand der vier zentralen Themen Beschleunigung (Digitalisierung und Mobilität), Vernetzung (Mit Schifffahrt, Eisenbahn und Telegraphie begann die weltweite Vernetzung), Kontrolle (Wie können wir die Vorzüge der digitalen Welt nutzen, ohne die Kontrolle über unsere persönlichen Daten abzugeben? Unsere Daten, werden zur gefragten Ware für Unternehmen und Staaten!) und Teilhabe (Zeitungen, Radio und Fernsehen informieren uns über das Weltgeschehen. Durch Internet und Smartphone teilen wir unsere Meinungen, Erfahrungen und Neuigkeiten. Nicht jeder kann oder will sich daran beteiligen. Globales Miteinander oder digitale Ausgrenzung?) bewusst.

Doch auch auf historischen Spuren waren wir in Frankfurt unterwegs. Nach dem Museumsbesuch lernten wir noch im Rathaus, „dem Römer“, den Kaisersaal, kennen. In Frankfurt wurden die Könige des Hl. römischen Reiches deutscher Nation gewählt und die Festbankette nach den Krönungs- und Wahlfeiern zum König fanden im „Römer“ statt. 52 Königs- und Kaiserbilder zieren die Wände des Raumes. Sie waren zum Teil überdeckt von Bildern einer Ausstellung zu revolutionären Frauen.

Heute wird der Saal für festliche Empfänge der Stadtregierung genutzt.

Ist der Kaisersaal ein „Monument der Monarchie“, so verweist die Frankfurter Paulskirche auf einen demokratischen Geist. Sie war unser nächstes Ziel.

Am 18. Mai 1848 fand an diesem Ort die Versammlung der Mitglieder des ersten gesamtdeutschen Parlaments statt. Es wurde über eine freiheitliche Verfassung, die Grundlage für die Weimarer Verfassung und unsere heutige bundesrepublikanische Verfassung ist, und die Bildung eines deutschen Nationalstaates beraten. Damit haben wir mit der Frankfurter Paulskirche „eine der Wiegen der deutschen Demokratie“ erkundet.

Die Schülerinnen und Schüler konnten in diesem Plenarsaal Platz nehmen und sich als Demokraten ihrer freiheitlichen Verantwortung bewusstwerden.

Am Nachmittag lud die nach dem 2. Weltkrieg neu renovierte Altstadt Frankfurts zum Verweilen, Bummeln oder Genießen ein.

Manche schauten auch noch kurz bei Herrn Goethe und dessen Geburtshaus vorbei oder im Kaffee „Zur goldenen Waage“.

Um 16.00 Uhr verabschiedeten wir uns von der Großstadt und kehrten wohlbehalten gegen 18.00 Uhr nach Kusel zurück.

Doris Eichert