MSS 12: Meeresbiologische Kursfahrt auf die Insel Giglio (Italien)

Freitag/Samstag 05./06.07.2024

Am Freitag, den 05.07.2024 begann alles…wir stiegen in den Bus, welcher uns auf die Insel Giglio in Italien bringen sollte, nur war uns nicht bewusst, was eine epische Reise es werden würde. Tatsächlich hatte Zoé Decker an diesem Tag ihr 18. Lebensjahr erreicht, weshalb wir ihr die Reise verschönern wollten. Leider war dies schwierig zu erreichen, da der Busfahrer Lett sehr unzufrieden war, da ihm die Umstände im Bus nicht gefielen. Er lehrte uns über die Busregeln und machte uns bewusst, wie wichtig unser Leben sei. Danach verlor Deutschland das Spiel gegen den Gegner Spanien, was die Stimmung im Bus tiefer sinken ließ. Nur wussten wir nicht, was uns bevorstand. Harte Stunden verbrachten wir in einem Ort namens Como, aus welchem wir nicht herausfinden konnten. Jedoch überstanden wir diese Stunden meisterhaft und gelangten nach vielen Hürden zu der Fähre, welche uns somit nach Giglio brachte. Wir waren glücklich, als unsere Koffer vom Institut abgeholt wurden und wir den Bus nach Campese nehmen konnten. Entspannen konnten wir uns trotzdem nicht. Als plötzlich ein Jack Russel Terrier in den Bus stieg, wussten wir direkt, dass etwas faul war. Als plötzlich ein Haufen neben Marie Müllers Fuß lag, wurde uns bewusst, dass wir schnell aus diesem Bus raus mussten. Glücklicherweise erreichten wir Campese sicher, worauf Jenny vom Institut uns dann darauf hinwies, wie wir unsere Apartments behandeln sollen. Als wir diese dann endlich beziehen durften, konnten wir etwas Ruhe finden und beschlossen dann Nudeln mit Pesto zu kochen. Den Samstag ließen wir dann mit einem Strandgang ausklingen und waren froh endlich schlafen zu können.

(Marie Müller, Nele Padberg, Leoni Kampf, Katrin Kremer, Katrin Hüther)

Sonntag, 07.07.2024

Wir wachten in unseren Appartements an unserem ersten offiziellen Tag in Campese auf und nach einem schmackhaften Frühstück begab sich unsere Gruppe um 8:50 Uhr in den ersten meeresbiologischen Kurs.

Dieser begann um 9:00 Uhr mit einer Einführung und der Vorstellung der Thematik der kommenden Woche.

Anschließend begann der praktische Teil, bei dem alle Schüler in Zweierteams ein Tier genauer unter die Lupe nahmen. Darunter befanden sich Seeigel, Seesterne jeglicher Art und eine spuckende Seegurke, der die Schülerin Amy zum Opfer fiel.

Nachdem der Kurs vollendet war, genoss jeder die tägliche Siesta nach seinem Geschmack. Hierbei ließen wir uns von dem plötzlichen Regen nicht stören.

Um 14 Uhr trafen wir uns alle am Schnorchellager, um unsere ABC-Ausrüstung, die aus Schnorchel, Taucherbrille, Flossen und Neoprenanzügen bestand, auszuleihen. Hierbei stellte sich ein schnelles Anziehen der Neoprenanzüge als unmöglich heraus.

Nach einigen Versuchen und gegenseitiger Hilfe schafften es jedoch alle und wir probierten die Schnorchelausrüstung alle gemeinsam im Meer aus.

Damit war das Programm des ersten Tages beendet und wir waren uns selbst überlassen.

Einige erkundeten bei einem Spaziergang den Ort, andere ruhten sich aus und der Rest genoss einen gemeinsamen Abend in einer Strandbar. Hier freundeten sich einige mit einem Kellner namens Thomas an, welcher uns noch einige Male begegnete.

Um 23 Uhr suchten uns Frau Simon und Herr Petersen für die tägliche Nachtkontrolle in unseren Appartements auf und wir beendeten unseren ersten (sehr schönen) Tag auf Giglio. ☀️🌊

(Lily Case, Zoe Decker)

Montag, 08.07.2024

Am 2. Tag unserer Exkursion standen die ersten größeren Programmpunkte an.

Um 9:00 Uhr morgens versammelten wir uns alle am Strand, um an einer kleinen Erkundungstour der Insel teilzunehmen.

Frau Simon und Herr Petersen wählten dazu einen Wanderweg, auf welchem wir traumhafte Aussichten genossen und auch einen kleinen Badestopp an einer Küste auf dem Weg eingelegt haben.

Nach der darauffolgenden Siesta, startete um 14:00 Uhr der Kurs des Tages zu dem Thema „Decapoda“. Decapoden sind Gliederfüßler mit z.B. Vertretern wie dem Anemonen-Einsiedler und bezieht allgemein alle Krebsarten mit ein. Wir lernten viel über ihre Lebensweise, ihren Lebensort und ihre Gemeinschaft mit den anderen Arten. Anhand lebender Exemplare konnten wir hautnah miterleben, wie es so ist, ein Einsiedlerkrebs zu sein. Der Kurs endete um 17:00 Uhr.

Zeitnah machten wir uns auf den Weg nach Castello. Wir durften die Burg frei erkunden und entdeckten dabei wunderschöne kleine Gässchen und süße Läden. Durch Zufall wurden wir von einem Gastronomen abgefangen und probierten hausgemachte Spezialitäten umsonst.

Die Stimmung war ausgelassen und gemeinsam sangen und tanzten wir durch Castello.

Der Tag in Castello endete mit einem wunderschönen Sonnenuntergang und leckerem Eis in der Hand.

(Neele Mahl, Weda Kohl, Laura Drewes, Amy Kreutz, Marlene Plaschke)

Dienstag, 09.07.2024

Am Dienstag startete ein Teil unserer Reisegruppe bereits vor 05:00 Uhr in den Tag, um mit Frau Simon gemeinsam am Strand den Sonnenaufgang zu genießen. Der Rest hat etwas länger geschlafen, war aber gegen 8:00 Uhr zum gemeinsam Frühstücken wach und anschließend saßen wir alle pünktlich um 9:00 Uhr im Seminarraum, um einem neuen Vortrag über das Mittelmeer zu lauschen. An diesem Tag ging es um die Flora und Fauna der Hartböden des Meeres und um diese noch näher kennenlernen zu können, durften wir im praktischen Teil des Seminars eine Pflanze und ein Tier unter dem Binokular genauer betrachten und mit Hilfe der bereitgestellten Bücher bestimmen. Nachdem das Seminar um 12:00 Uhr beendet wurde, machten wir uns mit einigen anderen auf den Weg, um einzukaufen. Nachdem wir erfolgreich und mit vollen Tüten in unser Apartment zurückgekehrt waren, bereiteten wir unser Mittagessen vor und genossen dieses in guter Gesellschaft auf unserem Balkon. Ab 15:00 Uhr war dann Strand angesagt, den wir dann auch gänzlich bis zum Ende der Badezeit genossen. Nach dem Ende der Badezeit kehrten wir zurück in unsere Apartments, um uns fertig zu machen, um die Promenade entlangzuschlendern und schließlich, wie fast jeden Abend, bei Thomas in der Bar mit ein paar Kaltgetränken den Abend ausklingen zu lassen. Pünktlich um 23:00 Uhr waren dann alle wieder auf ihren Zimmern und nach der Zimmerkontrolle hieß es dann recht schnell „Gute Nacht“, um am nächsten Morgen wieder energiegeladen in den Tag starten zu können.

(Eva Schmitt, Julie Seibel, Hannah Berndt)

Mittwoch, 10.07.2024

Der Tag begann für unser Zimmer wie immer zweigeteilt. Während Phil und Josha noch schliefen, besorgten Erik und ich das Frühstück bei der lokalen Bäckerei. Nach dem Frühstück, um ca. 7:30 bis 8:30 Uhr, war es dann schon Zeit sich für die kommende Schnorcheltour aufzuwärmen, indem man in den manchmal mehr, manchmal weniger passenden Neoprenanzug schlüpfte und dann pünktlich um 9:00 Uhr am Strand erschien.

Bei der morgendlichen Schnorcheltour gab es viele Tiere zu bestaunen, die tagsüber Giglios Meer und Buchten zum Leben erweckten. Dazu zählten Einsiederkrebse genauso wie Korallen, Anemonen und viele verschiedene Fische, die einen beim Schnorcheln umgaben. Zwar hat nicht jeder von uns genauso viel gesehen wie die anderen, aber wir sind uns einig, dass es ein einzigartiges Erlebnis war, das jedem von uns gefiel.

Danach hieß es, die Zeit bis zum nächtlichen Schnorchelgang zu überbrücken. In unserem Zimmer wurde also geschlafen, entspannt, mal etwas gequatscht und das ein oder andere Büchlein gelesen. Auch der Hitzestift kam vor allem bei einem recht häufig zum Einsatz, da sich leider vor allem italienische Mücke an unserer Anwesenheit erfreuten.

Um 21 Uhr war es dann nochmal Zeit sich fertig zu machen und zum anderen Ende des Strandes zu wandern, wo dann die nächtliche Schnorcheltour begann.

Auch hier traf man wieder auf eine atemberaubende Tier- und Pflanzenwelt, die von grün leuchtendem Phytoplankton bis zur Muräne, einem Seepferdchen oder zum Drachenkopf reichte.

Den Tag haben wir dann noch mit einer entspannten, oder vielleicht doch etwas hitzigen Runde UNO-Flip ausklingen lassen, bevor wir dann ins Bett gingen.

(Jonas Klein)

Donnerstag, 11.07.2024

Am Donnerstag, den 11.07.24, stand eine Bootstour früh am Morgen um 9:15 Uhr auf dem Plan. Diese war jedoch freiwillig und deshalb hatten die, die nicht mitwollten, Freizeit. Dennoch haben fast alle teilgenommen. An einem sonnigen Morgen sind wir mit dem Boot weiter ins Meer rausgefahren und wurden an einer ruhigen Stelle rausgelassen. Dort durften wir in Kleingruppen schnorcheln und haben viele neue interessante Lebewesen entdecken können. Nach einer Stunde Schnorcheln sind wir schließlich wieder zurückgefahren. Die Aktivität hat uns allen sehr viel Spaß gemacht. Anschließend haben wir alle Zeit gehabt, um uns für den Kurs der Meeresbiologie, der von 14-17 Uhr ging, vorzubereiten. Hierbei durften wir wieder einmal sehr viel dazu lernen, was uns beim Schnorcheln sehr geholfen hat die Lebewesen zuzuordnen. Das gesamte Wissen der Kurswoche wurde miteinader verknüpft, um ein gesamtes Bild zu kreieren. Nach dem Kurs hatten wir Freizeit und am Abend haben wir uns alle gemeinsam an den Strand getroffen, um Pizza zu essen und den Abend lebhaft ausklingen zulassen. Hierbei wurde der Sonnenuntergang genossen und in entspannter Atmosphäre die Highlights der Kursfahrt aufgearbeitet. Dieser Abend kann wirklich als Highlight Kursfahrt angesehen werden. Außerdem nutzten Josha und Phil die Chance, sich in kleiner Runde mit emotionalen Worten zu verabschieden, da diese die Schule nach diesem Halbjahr verlassen werden. Wir durften alle mit einem Lächeln nach Hause gehen.

(Nico Steinmann und Daniel Sikander)

Freitag/Samstag , 12./13.07.2024

Am letzten Tag auf der Insel haben wir alle uns für eine letzte gemeinsame Badezeit zwischen 9 Uhr und 11:30 Uhr getroffen. Hierbei wurde natürlich sich ausgiebig gesonnt und im Meer abgekühlt.

Daraufhin war es aber schon Zeit, die ausgeliehene Schnorchelausstattung dem Institut zurückzubringen. Jetzt wurden nur noch die Zimmer auf Hochglanz gebracht, bis es um 16 Uhr Zeit war, das Gepäck zu verstauen und sich mit dem öffentlichen Verkehr noch Porto zu begeben. In Porto angekommen, beschlossen viele sich ein letztes Getränk in einem der Küstenrestaurants zu genießen, somit ging der Aufenthalt von einer Stunde bis zur Fähren Abfahrt um 18 Uhr zügig herum. Wieder auf dem Festland angekommen wurden nun die Koffer von Schülern ordentlich im Bus verstaut, was eine pünktliche Abfahrt um 19:15 Uhr ermöglichte. Die Busfahrt verlief angenehm und einige konnten während der langen Nacht etwas schlafen. Samstags trennten sich unsere Wege wieder, jedoch mit vielen schönen Erinnerungen an die Studienfahrt in Giglio.

(Martinique Sommer, Amelie Schönborn)