Gedenkstättenfahrt 2024

58 Schülerinnen und Schüler der Klassen 10c und 10d nahmen an der Studienfahrt vom 11. – 14. November 2024 nach Nürnberg, München und Dachau teil. Eine intensive Studienfahrt, die zum einen den Blick auf das verachtende und diskriminierende Handeln im Nationalsozialismus gegenüber Menschen, die nicht dem politischen Denken entsprachen, beleuchtete, zum anderen für Gegenwartsprobleme sensibilisierte, wo wiederum Menschen verfolgt, diskriminiert und Gewalt ausgesetzt sind.

Fragen, die Schülerinnen und Schülern durch den Kopf gingen:

  • „Wieso hatte Hitler so einen großen Hass auf Juden?“
  • „Wie kann man so brutal sein?“
  • „Wie haben sich Kinder und Jugendliche in einem KZ gefühlt?“
  • „Wie sind Häftlinge mit ihrer Gefangenschaft umgegangen?“
  • „Wie war die durchschnittliche Lebenszeit im KZ?“
  • „Wie sind SS-Beamte psychisch damit umgegangen? Haben sie ihren Dienst freiwillig gemacht (Gewalt und Folter)?“
  • „Wie kann man all diese Verbrechen begehen und das danach mit seinem eigenen Gewissen vereinbaren?“
  • „Wussten die Menschen in Deutschland, was in den KZs passiert?“

Gedanken, die die Schülerinnen und Schüler in einer Aufarbeitung formulierten:

  • „Ich hoffe von ganzem Herzen, dass so etwas nie wieder passiert.“
  • „Ich glaube, dass wir dankbar sein können, so etwas nicht mehr erleben zu müssen … Wir können froh sein, nicht in so einer Welt zu leben.“
  • „Im Namen des Friedens ist es wichtig, dass so etwas nie wieder passieren darf.“
  • „Nach der Rundführung ist mir nochmal bewusst geworden, wie gut wir es haben … Wir beschweren uns um jede Kleinigkeit, doch die Menschen früher erlebten noch viel viel viel Schlimmeres.“
  • „Kein Mensch auf der Welt hat so Grausames verdient.“
  • „Ich schäme mich dafür, dass meine Mitmenschen so unmenschlich mit anderen Menschen umgehen, nur weil sie nicht dem Standard entsprechen oder einen anderen Glauben haben. Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben, Familie, Liebe. Diese Rechte müssen für jeden bewahrt werden.
  • „Alle Menschen sind gleich, keine minderwertige Rassen, alle Menschen haben denselben Wert. Niemand soll aufgrund seiner Religion oder sonstigen Gründen verfolgt werden. Respekt und Akzeptanz sollen ein Grundbaustein eines jeden Menschen sein.“

Ein großer Dank geht an die Mitarbeitenden unseres Kooperationspartners der Ev. Jugendzentrale Kusel, Frau Petra Seibert und Herrn Felix Wilson, die diese Fahrt begleitend organisatorisch und inhaltlich mitgetragen haben.

(A. Kaindl, U. Reh)