Die 8. Klassen am 3. Siebenpfeiffer-Tag – 8b: Bachpatenschaft
Am 15. Mai 2024, einem Verfügungstag des Siebenpfeiffer-Gymnasiums Kusel, untersuchte die Klasse 8b unter Aufsicht von Frau Ultes den Kuselbach.
Zunächst erhielt die Klasse einige Informationen über Meeresverschmutzung durch Müll und wie diese mit kleinen Bächen und Flüssen zusammenhängt. Danach wurde die Klasse in vier verschiedene Gruppen eingeteilt, welche diverse (Untersuchungs-) Aufträge erhielten.
Bei einer groben Betrachtung des Flusses wurden einige Grundinformationen gesammelt, zum Beispiel, dass Anwohner*innen und die Schule in der Umgebung des Flusses auffindbar sind, jedoch keine illegalen Müllablagerungen. Der Fluss ist künstlich begradigt und in Beton eingefasst.
Auffällig war, dass schon nach sehr kurzer Zeit einige Müllstücke wie Plastik, Dosen etc. gefunden wurden. Im Laufe der Zeit zeigte sich, dass der Müll oft in Wellen angeschwemmt wurde, meist waren es Plastikteile wie zum Beispiel Netze, Essensverpackungen, Müllsäcke, Pflaster und Folien. Auch einige Hygieneartikel wurden im Wasser gefunden. An den Wiesen und Böschungen rund um den Bach wurden vor allem Essensverpackungen, Tintenpatronen, Essen(-sreste) und Drahtteile entdeckt. Vermutlich stammten Großteile des Mülls von Schüler*innen.
Viele Gruppen gaben an, dass starke Fließgeschwindigkeit (gemessen wurde 6,4 m/s, wobei diese an einigen Stellen stärker war), teilweise ein Problem darstellte. Allerdings tat dies der Motivation keinen Abbruch, ebenso verhielt es sich mit der eher kühlen Wassertemperatur von ca. 13°C.
Es wurde zusätzlich zur Müllsuche auch nach am Fluss lebenden Tieren Ausschau gehalten, wobei unter anderem die Hülle eines toten Bachfloh-Krebses gefunden werden konnte. Dies stellte ein großes Erfolgserlebnis für die betreffende Gruppe dar. Ebenfalls waren eine lebende Stabwanze, eine Großlibelle, eine Springspinne und verschiedene Fliegen eingefangen worden.
Viele Schüler*innen waren erstaunt, wie viel Müll in kurzer Zeit aufgefunden wurde, sogar ohne große Fabriken oder Großstädte in der Umgebung. Auch die Diversität der Müllstücke überraschte viele. Insgesamt war es ein sehr interessanter und lehrreicher Tag.
Von Theresia, Mélodie, Jakob, Linus und Jonas, Klasse 8b