9. Klassen am 2. Siebenpfeiffer-Tag: „Stolpersteine“

Nahe zum 27. Januar, dem Holocaust-Gedenktag zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, fand der 2. Siebenpfeiffer-Tag statt. Die 9. Jahrgangsstufe befasste sich thematisch passend dazu mit den Stolpersteinen und dem Schicksal jüdischer Bürger*innen Kusels.

Zunächst ging es um das Sich-Erinnern – von persönlichen Ereignissen bis hin zu geschichtlichen. „Nur wer die Vergangenheit kennt, kann Zukunft verantwortlich gestalten.“ (August Bebel). An diese Worte anknüpfend recherchierten die Schüler:innen Hintergründe zu den Stolpersteinen wie auch die Lebensgeschichte verfolgter Juden Kusels. Der abschließende Rundgang führte zu den Stolpersteinen und ließ das Unrecht, das Mitbürger:innen der Stadt insbesondere in der Pogromnacht erfuhren, deutlich werden. Bezüge zu aktuellen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen vertieften Eindrücke des Tages und zeigten, wie wichtig es ist, sich für ein „Nie wieder“ einzusetzen.

Originalzitate einiger Schüler:innen in der Abschlussrunde:

„Ich bin dankbar, dass ich selbst nicht in sowas d´rin stecke und nähere Infos über die Geschichte von Kusel und die Pogromnacht erfahren habe.“

„Es ist beklemmend darüber nachzudenken, wie viele Menschen Leid erfahren haben – und es macht mir auch Angst, dass so etwas wieder passieren kann.“

„Ich habe es interessant gefunden und mich auf dem Tag gefreut, weil ich mich für das Thema sehr interessiere.“

„Ich finde es ist sehr wichtig, dass man über dieses Thema weiterhin informiert und bin dafür, dass man diesen Tag so beibehält.“

„Ich sehe alles in der Stadt noch einmal aus einer anderen Sicht, weil wir noch einmal neue Geschichten gehört haben.“

„Ich lebe hier in der Stadt und bin auch öfters hier unterwegs und habe die Steine auch schon oft gesehen. Ich fand es interessant, die Geschichten dahinter zu erfahren.“

„Wir können zwar nichts daran ändern, was passiert ist, doch dass wir mit aller Kraft daran arbeiten müssen, dass das Andenken dieser Menschen nicht in Vergessenheit gerät und dass so etwas nie wieder passiert.“

(Text und Bilder: B. Neuberger, U. Reh)